Bilder ewig im Entwickler liegen lassen? (B/W, Dunkelkammer)

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Hallo, irgendwann wird es einen Schleier geben. Die besagte Faktor-Methode halte ich am sinnvollsten. Wenn dann das Maximalschwarz nicht erreicht wird, wurde das Papier zu kurz belichtet und / oder der Entwickler ist erschöpft. Bei meinem Fomabrom-Papier (Baryt) muss dieses ca. 3 Minuten entwickeln (Bildspurzeit ca. 30 Sekunden), wenn mein frischer Entwickler im Verhältnis 1+7 angesetzt ist. Bei Fomaspeed und anderen "Speed-Papieren" geht es viel schneller. Setzt man den Entwickler noch konzentrierter an, verringert sich die Bildspurzeit. Denn 30 Sekunden Bildspurzeit bzw. eine Ausentwicklungszeit von 3 Min. ist bei einem finalen Abzug kein Problem. Bei den ganzen Probeschnipseln, die man zuvor anfertigen muss jedoch nervend.

 

Nur zur Ergänzung: Wenn ein Abzug bei tiefem Schwarz in den Schatten graue Lichter besitzt (Papier und Chemie frisch), dann ist einfach die Gradation zu flach (härteres Papier nutzen oder bei Multigrade einen anderen Filter [kommt dies häufig vor, die nächsten Filme länger entwickeln]). Die Schatten regelt man im Positivprozess mit der Belichtungszeit, die Lichter mit der Gradation.

 

>>da wird dann auch gerne mit dem Fingerchen gerieben, um das letzte Quäntchen an Schwärze herauszukitzeln

Das halte ich für eine nette Anekdote. Ich glaube nicht, dass so etwas "gerne" bzw. häufig gemacht wird. Tatsächlich passiert hier so gut wie gar nichts mit dem Papier. Und bei Rotlicht sieht man das ja auch nicht.

Gruß,

Thomas

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Bilder ewig im Entwickler liegen lassen? (B/W, Dunkelkammer) - von T.R. - 12-01-2018, 10:03 AM



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