Ilford oder Paterson Multigrade Filter?

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[quote name='Wolf_XL' timestamp='1363210457' post='15868']

...ich hatte mal 'nen Opemus V, da blieb der Kondesor auch unterm Farbmischkopf...

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Hallo Wolf,

könntest Du die 'Konstruktion' Kondensor & Farbmischkopf mal genauer erklären, klingt

nämlich interessant?!



Liebe Grüße

Dirk
´Schwarzweiss ist Farbe genug.´ B.Klemm
...beim Opemus wird das Licht vom Farbmischkopf in einer Ulbricht-Kugel gemischt und durch den Kondensor geleitet. Das Interessante daran ist halt die Ulbricht-Kugel (http://de.wikipedia.org/wiki/Ulbricht-Kugel), die meines Wissens nur im Opemus zum Einsatz kommt und sich von einer herkömmlichen Mischbox unterscheidet.
Gruß

Wolf
Ich zitiere [url="http://de.wikipedia.org/wiki/Ulbricht-Kugel#Verwendung"]aus Wikipedia[/url]:
Zitat:Die in der Ulbricht-Kugel gestreute Strahlung ist nahezu ideal diffus, sie erfüllt das Lambertsche Gesetz (auch Lambert-Verteilung genannt) weitaus besser, als dies durch opakes Material (Milchglas) oder eine plane diffus reflektierende Platte möglich ist.

...



Wenn ich mich nicht täusche, widersetzt sich das doch dem Prinzip eines Kondensor-Vergrößerers, der das Bild direkt und mit allen Kratzern, dem Filmkorn und den Staubkörnen ohne Gnade auf das Papier vergrößert.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-03-2013, 06:54 PM von hypeo.)
Ja, die obere Hälfte der der Kugel mit dem Lampenfassung wird abgenommen und der Farbkopf drauf gesetzt, ggf. mit Hilfe eines Adapters. Bei den Focomaten verbleibt der Kondensor im Vergrößerer.



Wiedersprechen tut sich da eigentlich nichts. Staub und Kratzer siehst auch mit dem Farbmischkopf egal ob mit oder ohne Kondensor. Fingerabdrücke auch. Manchmal wird der Mischvergrößerer auch härter, wenn du ein besseres Objektiv reinsetzt. Abhängigkeiten gibt es da viele. Und letztendlich muss jeder nach seinem Geschmack entscheiden. Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass viele Unterschiede im Print nur marginal sind und nur im direkten Vergleich mit einem zweiten auffällt.



Gruss Sven.
...das eine hat mit dem anderen nichts zu tun - ob vor dem Kondensor jetzt eine nicht-diffuse Glühbirne oder das diffuse Licht des Opemus-Farbmischkopfs sitzt, ist letztendlich egal - der Kondensor sorgt dafür, dass aus dem diffusen Licht ein gebündeltes wird...



Aber auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Objektiv einen weitaus größeren Einfluss auf das Positiv hat, als das Lichtprinzip des Vergrößerers...
Gruß

Wolf
[size=4][quote name='Wolf_XL' timestamp='1363289808' post='15875']



...das eine hat mit dem anderen nichts zu tun - ob vor dem Kondensor jetzt eine nicht-diffuse Glühbirne oder das diffuse Licht des Opemus-Farbmischkopfs sitzt, ist letztendlich egal - der Kondensor sorgt dafür, dass aus dem diffusen Licht ein gebündeltes wird..

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Und wieder etwas gelernt.[/size]



[quote name='Urnes' timestamp='1363288238' post='15874']

Manchmal wird der Mischvergrößerer auch härter, wenn du ein besseres Objektiv reinsetzt. Abhängigkeiten gibt es da viele. Und letztendlich muss jeder nach seinem Geschmack entscheiden. Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass viele Unterschiede im Print nur marginal sind und nur im direkten Vergleich mit einem zweiten auffällt.

[/quote]

Wenn Mischvergrößerer und nicht-diffus...Vergrößerer, mit demselben Objektiv, bei identischer Blende, dasselbe Negativ, bei maximalen Härteeinstellungen, unter Verwendung desselben Entwicklers, mit denselben Entwicklungszeiten, vergrößern, kann - soweit ich einen Thread in einem anderen Analogforum richtig verfolgt habe - der Mischvergrößerer nicht härter als der Kondensor-Vergrößerer sein, außer, die MG-Filter sind schon sehr aufgehellt oder die Opallampe verhindert es auf Grunde einer Farbtemperaturschwankung.

Aber mit deiner Aussage hast du natürlich recht <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/wink.png' class='bbc_emoticon' alt=';)' />





Die Frage ist doch: Ab welcher Größe fällt dieser Unterschied zwischen diffus und nicht-diffus - wenn dasselbe V-Objektiv verwendet wird - deutlich auf?

Letztendlich ist es bestimmt auch Geschmackssache. Für den einen ist der Unterschied marginal - der andere schwärmt davon. Das i-Tüpfelchen.





Gruß,

hypeo
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-03-2013, 07:40 PM von hypeo.)
[quote name='Wolf_XL' timestamp='1363282416' post='15872']

...beim Opemus wird das Licht vom Farbmischkopf in einer Ulbricht-Kugel gemischt und durch den Kondensor geleitet. Das Interessante daran ist halt die Ulbricht-Kugel ([url="http://de.wikipedia.org/wiki/Ulbricht-Kugel"]http://de.wikipedia..../Ulbricht-Kugel[/url]), die meines Wissens nur im Opemus zum Einsatz kommt und sich von einer herkömmlichen Mischbox unterscheidet.

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Das kann man nicht so generell sagen. Habe gerade in meinen Opemus 4 reingeschaut, da ist keine Ulbricht-Kugel, sondern ne simple Lampenfassung in einem schwarz mattierten Lampenhaus. Im 6er sieht das genauso aus.



Die Ulbricht-Kugel wurde in den frühen Modellen verwendet (Opemus 1+2, Magnifax 1, und auch bei dem Adjutar aus DDR-Produktion, wenn ich richtig liege). Man erkennt das an der Justiermöglichkeit oben auf dem Lampengehäuse (oftmals ein Stab) zur Justage der Opalbirne im Zentrum der Kugel.
...die Ulbricht-Kugel ist in den Farbmischköpfen - im normalen sw-Kopf macht 'ne Ulbricht-Kugel keinen Sinn..
Gruß

Wolf
...also in dem Color 3-Farbkopf des Opemus 6 ist definitiv keine Ulbrichtkugel. Da sind diese Styropor-Mischboxen eingesteckt.

Wie es in dem Meochrom-Farbkopf des Opemus 5 aussieht, weiß ich nicht, keine Lust zu suchen und zu schrauben.



Die beiden Vergrößerer sind aber verschieden, da hast Du recht. Während man beim Opemus 5 den Farbkopf auf den Kondensor setzt, muß man den Kondensor beim 6er vorher entfernen.



Sinn macht das aber durchaus für Farbe und SW, denn eine gleichmäßig ausgeleuchtete Flächenlichtquelle ist für jede Art von Vergrößerung schön; wer hat schon gern dunkle Bildecken auf seinem Print? Diesen Zweck erfüllen beide, Ulbrichtkugel und Mischkammer, die Ulbrichtkugel vielleicht etwas besser. Das Dilemma der Halogenlampen im Vergrößerer ist ja, daß sie annähernd punktförmig ist.



In einem muß ich mich korrigieren: die alten Vergrößerer hatten nur eine Kondensorlinse, und da muß die Lichtquelle auf der konvexen Seite genauim Brennpunkt justiert sein.



Gruß Matthias
...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-03-2013, 09:30 PM von Commander8x.)



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