Themabewertung:
10-02-2009, 03:40 PM
11-02-2009, 08:54 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-03-2009, 10:29 AM von Mirko Boeddecker.)
Die Schw?zung ist abh?gig von der Oberfl?he (Lichtreflexion) und von der Lichtundurchl?sigkeit des belichteten und entwickelten Silbers.
W?en die Emulsionen aller Papiere identisch k?nten unterschiede aufgrund der Menge aufgetragenen Silbers bestehen. Da aber unterschiedlche Papiere miteinander verglchen werden ist dieses Kriterium etwas mit Vorsicht zu genie?n.
Das MCP ist das beste der drei genanten Papiere. Das ist f?r den Kenner sofort, f?r den Anf?ger im direkten Vergleich, sichtbar.
Die Unterschiede sind aber nicht so gravierend, dass man bei einem der anderen Papiere gleich von "schlecht" oder "minderwertig" reden w?rde.
Es sind feine Unterschiede, die erst bei einem perfekt ausgearbeiteten Print richtig zum Tragen kommen.
Das MCP hat z.B. das beste Glanzverhalten. Agfa hat das mal bei der Produkteinf?hrung akribisch ausgemessen und mit anderen Papieren am Markt verglichen.
Da kamen dann werte raus wie: MCP in Infrarottrocknern 95%, XY in Infrarottrocknern 89%, MCP luftgetrocknet 79%, XY Luftgetrocknet 65%.
Dazu kommt die Konstanz der Gradationen. Eine Gradation rauf hei? beim MCP exact ansteigende Steigung der Kurve. Egal ob man von 0,5 auf 1 oder von 4,5 auf 5 geht.
Eine Filterstufe ergibt immer denselben proportionalen Anstieg (korrigiert um mehrere Faktoren so da?die Besonderheiten der Wahrnehmung des menschlichen Auges ber?cksichtigt sind).
Das alles hat unglaublich viel Forschung verschlungen und war damals ein irres Feintuning.
Presiwertere Papiere verzichten auf diese "letzte Meile der Exzellenz". Daher merkt man beim Arbeien einfach, dass beim MCP alles glatter und sauberer l?ft. Man bekommt auch mit weniger Ausschu?einen guten Print, was wiederum den Preis rechtfertigt.
Trotzdem sind die preiswerteren Papiere auch alle sehr gut. Ein zwei Probestreifen mehr und ihr kommt auch darauf gut ans Ziel. Immerhin hat ein EasyPrint im Hei?ufttrockner getrocknet dann auch einen besseren Hochglanz als das MCP Luftgetrocknet usw.
Schwarz und Entwickler: Wamrschwarz (braunschwarz) arbeitende Papiere haben ein subjektiv h?eres Schwarz wenn man sie kalttonig entwickelt. Eukobrom ist der kalttonigste Entwickler neben Moersch Blue. Daher klingt der Text nach sattem schwarz. Aber auch hier sind die Unterschiede fein.
Manchmal stecke ich nat?rlich auch in der Zwickm?hle. Einerseits muss ich in den Texten die Unterschiede der Produkte herausstellen, andererseits sind sie dann manchmal nicht so gro?wie erwartet.
Am besten ist lange bei einer (standard-) Kombination zu bleiben bis man perfekt ist. Danach erst anfangen an den Schrauben zu stellen.
Viele Gr??,
Mirko
W?en die Emulsionen aller Papiere identisch k?nten unterschiede aufgrund der Menge aufgetragenen Silbers bestehen. Da aber unterschiedlche Papiere miteinander verglchen werden ist dieses Kriterium etwas mit Vorsicht zu genie?n.
Das MCP ist das beste der drei genanten Papiere. Das ist f?r den Kenner sofort, f?r den Anf?ger im direkten Vergleich, sichtbar.
Die Unterschiede sind aber nicht so gravierend, dass man bei einem der anderen Papiere gleich von "schlecht" oder "minderwertig" reden w?rde.
Es sind feine Unterschiede, die erst bei einem perfekt ausgearbeiteten Print richtig zum Tragen kommen.
Das MCP hat z.B. das beste Glanzverhalten. Agfa hat das mal bei der Produkteinf?hrung akribisch ausgemessen und mit anderen Papieren am Markt verglichen.
Da kamen dann werte raus wie: MCP in Infrarottrocknern 95%, XY in Infrarottrocknern 89%, MCP luftgetrocknet 79%, XY Luftgetrocknet 65%.
Dazu kommt die Konstanz der Gradationen. Eine Gradation rauf hei? beim MCP exact ansteigende Steigung der Kurve. Egal ob man von 0,5 auf 1 oder von 4,5 auf 5 geht.
Eine Filterstufe ergibt immer denselben proportionalen Anstieg (korrigiert um mehrere Faktoren so da?die Besonderheiten der Wahrnehmung des menschlichen Auges ber?cksichtigt sind).
Das alles hat unglaublich viel Forschung verschlungen und war damals ein irres Feintuning.
Presiwertere Papiere verzichten auf diese "letzte Meile der Exzellenz". Daher merkt man beim Arbeien einfach, dass beim MCP alles glatter und sauberer l?ft. Man bekommt auch mit weniger Ausschu?einen guten Print, was wiederum den Preis rechtfertigt.
Trotzdem sind die preiswerteren Papiere auch alle sehr gut. Ein zwei Probestreifen mehr und ihr kommt auch darauf gut ans Ziel. Immerhin hat ein EasyPrint im Hei?ufttrockner getrocknet dann auch einen besseren Hochglanz als das MCP Luftgetrocknet usw.
Schwarz und Entwickler: Wamrschwarz (braunschwarz) arbeitende Papiere haben ein subjektiv h?eres Schwarz wenn man sie kalttonig entwickelt. Eukobrom ist der kalttonigste Entwickler neben Moersch Blue. Daher klingt der Text nach sattem schwarz. Aber auch hier sind die Unterschiede fein.
Manchmal stecke ich nat?rlich auch in der Zwickm?hle. Einerseits muss ich in den Texten die Unterschiede der Produkte herausstellen, andererseits sind sie dann manchmal nicht so gro?wie erwartet.
Am besten ist lange bei einer (standard-) Kombination zu bleiben bis man perfekt ist. Danach erst anfangen an den Schrauben zu stellen.
Viele Gr??,
Mirko
19-06-2009, 02:41 PM
Hi,
hab vor ein paar Tagen meine Bestellung mit ADOX MCP bekommen. Ich muss sagen, man f?hlt sofort, dass es was edleres als Fomaspeed oder EasyPrint ist...gef?lt mir sehr gut das Papier!
Nun hab ich aber ein Problem:
Ich bring ums verrecken keinen ordentlichen Kontrast bei Gradation 2 hin. Ich benutze einen Farbvergr?erer (Kaiser VCP 6000) und entwickle meine Filme so, dass sie bei Gradation 2 nen perfekten Wei?bgleich bringen (da dies dem Filterlosen Licht entspricht und ich mehr Spielraum f?r h?tere Gradationen will). Mit dem MCP haut das aber nicht hin...ich bin jetzt schon bei der 1,5 fachen Entwicklungszeit als sonst. Spitzlichter sind immer noch zu dunkel (bzw das ganze Bild). Lege ich zB EasyPrint unter die Linse, bekomm ich bei Gradation 2 schon nen heftig st?keren Kontrast (beim gleichem Negativ).
Der gleiche Effekt bei Filter in Filterschublade und bei Gradationeinstellung per Farbmischkopf.
An was k?nte das liegen?
MCP kann ja angeblich das volle Gradationsprogramm...aber irgendwie tanzt das bei mir aus der Reihe. Um dem EasyPrint bei Gradation 2 nahe zu kommen, muss ich das MCP schon auf Gradation 5 belichten.
Mein Entwickler ist Tetenal Eukobrom (extra frisch angesetzt...1+9)...die Entwicklungszeit ist bei mir 1 Minute.
Ich hoffe, hier kann mir jemand weiter helfen. W?e sehr dankbar f?r eine schnelle Antwort.
Gru?
Andi
hab vor ein paar Tagen meine Bestellung mit ADOX MCP bekommen. Ich muss sagen, man f?hlt sofort, dass es was edleres als Fomaspeed oder EasyPrint ist...gef?lt mir sehr gut das Papier!
Nun hab ich aber ein Problem:
Ich bring ums verrecken keinen ordentlichen Kontrast bei Gradation 2 hin. Ich benutze einen Farbvergr?erer (Kaiser VCP 6000) und entwickle meine Filme so, dass sie bei Gradation 2 nen perfekten Wei?bgleich bringen (da dies dem Filterlosen Licht entspricht und ich mehr Spielraum f?r h?tere Gradationen will). Mit dem MCP haut das aber nicht hin...ich bin jetzt schon bei der 1,5 fachen Entwicklungszeit als sonst. Spitzlichter sind immer noch zu dunkel (bzw das ganze Bild). Lege ich zB EasyPrint unter die Linse, bekomm ich bei Gradation 2 schon nen heftig st?keren Kontrast (beim gleichem Negativ).
Der gleiche Effekt bei Filter in Filterschublade und bei Gradationeinstellung per Farbmischkopf.
An was k?nte das liegen?
MCP kann ja angeblich das volle Gradationsprogramm...aber irgendwie tanzt das bei mir aus der Reihe. Um dem EasyPrint bei Gradation 2 nahe zu kommen, muss ich das MCP schon auf Gradation 5 belichten.
Mein Entwickler ist Tetenal Eukobrom (extra frisch angesetzt...1+9)...die Entwicklungszeit ist bei mir 1 Minute.
Ich hoffe, hier kann mir jemand weiter helfen. W?e sehr dankbar f?r eine schnelle Antwort.
Gru?
Andi
19-06-2009, 02:42 PM
Hi,
hab vor ein paar Tagen meine Bestellung mit ADOX MCP bekommen. Ich muss sagen, man f?hlt sofort, dass es was edleres als Fomaspeed oder EasyPrint ist...gef?lt mir sehr gut das Papier!
Nun hab ich aber ein Problem:
Ich bring ums verrecken keinen ordentlichen Kontrast bei Gradation 2 hin. Ich benutze einen Farbvergr?erer (Kaiser VCP 6000) und entwickle meine Filme so, dass sie bei Gradation 2 nen perfekten Wei?bgleich bringen (da dies dem Filterlosen Licht entspricht und ich mehr Spielraum f?r h?tere Gradationen will). Mit dem MCP haut das aber nicht hin...ich bin jetzt schon bei der 1,5 fachen Entwicklungszeit als sonst. Spitzlichter sind immer noch zu dunkel (bzw das ganze Bild). Lege ich zB EasyPrint unter die Linse, bekomm ich bei Gradation 2 schon nen heftig st?keren Kontrast (beim gleichem Negativ).
Der gleiche Effekt bei Filter in Filterschublade und bei Gradationeinstellung per Farbmischkopf.
An was k?nte das liegen?
MCP kann ja angeblich das volle Gradationsprogramm...aber irgendwie tanzt das bei mir aus der Reihe. Um dem EasyPrint bei Gradation 2 nahe zu kommen, muss ich das MCP schon auf Gradation 5 belichten.
Mein Entwickler ist Tetenal Eukobrom (extra frisch angesetzt...1+9)...die Entwicklungszeit ist bei mir 1 Minute.
Ich hoffe, hier kann mir jemand weiter helfen. W?e sehr dankbar f?r eine schnelle Antwort.
Gru?
Andi
hab vor ein paar Tagen meine Bestellung mit ADOX MCP bekommen. Ich muss sagen, man f?hlt sofort, dass es was edleres als Fomaspeed oder EasyPrint ist...gef?lt mir sehr gut das Papier!
Nun hab ich aber ein Problem:
Ich bring ums verrecken keinen ordentlichen Kontrast bei Gradation 2 hin. Ich benutze einen Farbvergr?erer (Kaiser VCP 6000) und entwickle meine Filme so, dass sie bei Gradation 2 nen perfekten Wei?bgleich bringen (da dies dem Filterlosen Licht entspricht und ich mehr Spielraum f?r h?tere Gradationen will). Mit dem MCP haut das aber nicht hin...ich bin jetzt schon bei der 1,5 fachen Entwicklungszeit als sonst. Spitzlichter sind immer noch zu dunkel (bzw das ganze Bild). Lege ich zB EasyPrint unter die Linse, bekomm ich bei Gradation 2 schon nen heftig st?keren Kontrast (beim gleichem Negativ).
Der gleiche Effekt bei Filter in Filterschublade und bei Gradationeinstellung per Farbmischkopf.
An was k?nte das liegen?
MCP kann ja angeblich das volle Gradationsprogramm...aber irgendwie tanzt das bei mir aus der Reihe. Um dem EasyPrint bei Gradation 2 nahe zu kommen, muss ich das MCP schon auf Gradation 5 belichten.
Mein Entwickler ist Tetenal Eukobrom (extra frisch angesetzt...1+9)...die Entwicklungszeit ist bei mir 1 Minute.
Ich hoffe, hier kann mir jemand weiter helfen. W?e sehr dankbar f?r eine schnelle Antwort.
Gru?
Andi
19-06-2009, 03:04 PM
[quote name='namir' post='11677' date='19-06-09, 15:50 ']ceteris paribus?
und was hat das mit dem perfekten wei?bgleich auf sich?[/quote]
Ist mein Beitrag etwa so unverst?dlich?!
Nochmal kurz: Das MCP bringt keinen Kontrast! Jedes Papier, ob Ilford, Fomaspeed oder Easyprint, hat ca die gleichen Eigenschaften, was den Kontrast bei Gradation 2 betrifft. Aber mit dem MCP hab ich den gleichen gerade mal bei Grad 5 (wenn ?berhaupt). Kurz gesagt, das Papier ist total unbrauchbar, da ich KEIN WEI?herbringe!
Ich hab zB den Agfa APX 100 jetzt schon auf 35 Minuten (Rodinal 1+50) entwickelt und es haut immernoch nicht hin! Nehme ich ein anderes Papier, h?te ich hier im wahrsten Sinne des wortes nur noch SCHWARZ und WEI? Mit MCP kommt immer nur zu dunkler weicher Matsch raus.
Ich glaub langsam, dass dies ein Herstellungsfehler ist...
und was hat das mit dem perfekten wei?bgleich auf sich?[/quote]
Ist mein Beitrag etwa so unverst?dlich?!
Nochmal kurz: Das MCP bringt keinen Kontrast! Jedes Papier, ob Ilford, Fomaspeed oder Easyprint, hat ca die gleichen Eigenschaften, was den Kontrast bei Gradation 2 betrifft. Aber mit dem MCP hab ich den gleichen gerade mal bei Grad 5 (wenn ?berhaupt). Kurz gesagt, das Papier ist total unbrauchbar, da ich KEIN WEI?herbringe!
Ich hab zB den Agfa APX 100 jetzt schon auf 35 Minuten (Rodinal 1+50) entwickelt und es haut immernoch nicht hin! Nehme ich ein anderes Papier, h?te ich hier im wahrsten Sinne des wortes nur noch SCHWARZ und WEI? Mit MCP kommt immer nur zu dunkler weicher Matsch raus.
Ich glaub langsam, dass dies ein Herstellungsfehler ist...
Deine Frage liest sich so, als w?rdest du an den falschen Parametern drehen.
Wenn das Positiv zu dunkel wird, dann solltest du beim Vergr?ern weniger Licht aufs Papier lassen. Also die Belichtungszeit reduzieren oder die Blende weiter schlie?n.
PE-Papier entwickelt man aus. D.h. man badet es so lange, bis sich schon l?ger nichts mehr getan hat. Mit Eukobrom sollte das, laut Anleitung, nach 1,5-3 Minuten der Fall sein. Wenn du also den Entwickler als Fehlerquelle ausschlie?n willst kannst du das Papier 3 Minuten in der Br?he lassen.
Gerd
Wenn das Positiv zu dunkel wird, dann solltest du beim Vergr?ern weniger Licht aufs Papier lassen. Also die Belichtungszeit reduzieren oder die Blende weiter schlie?n.
PE-Papier entwickelt man aus. D.h. man badet es so lange, bis sich schon l?ger nichts mehr getan hat. Mit Eukobrom sollte das, laut Anleitung, nach 1,5-3 Minuten der Fall sein. Wenn du also den Entwickler als Fehlerquelle ausschlie?n willst kannst du das Papier 3 Minuten in der Br?he lassen.
Gerd
19-06-2009, 06:25 PM
19-06-2009, 09:15 PM
20-06-2009, 10:56 AM
Ich glaube hier liegen viel andere, gr?ere Probleme u.a. auch der Sachzusammenh?ge vor. Aktuelles und auch "altes" MCP ist Kontrastreicher als vergleichbares Ilford MG-IV Papier. Das sagt ?ber die Qualit? der Papiere aber noch nichts aus.
Erstelle ich bei Grad. 2 einen Abzug auf MCP, so ben?ige ich beim Ilford Grad 2.8 um die Bilder nahezu vergleichbar zu machen. Das MCP wirkt etwas "knackiger" als das Ilford Papier.
Dein Fehler muss irgendwo anders liegen.
Erstelle ich bei Grad. 2 einen Abzug auf MCP, so ben?ige ich beim Ilford Grad 2.8 um die Bilder nahezu vergleichbar zu machen. Das MCP wirkt etwas "knackiger" als das Ilford Papier.
Dein Fehler muss irgendwo anders liegen.
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