Monsterkorn mit Emofin

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Hallo zusammen,



ich habe ein Anf?gerproblem mit Emofin. Ich entwickle FP4 in Emofin 4+4 Minuten bei 20,5 C. Inklusive Umsch?tten kommen 8:30 zusammen. Wie empfohlen Kippe ich die gesamte Zeit alle 3Sek. auf den Kopf d. h. praktisch kontinuierlich. Mit anderen Worten, ich halte mich an die Empfehlungen von Tetenal. Was ich erhalte sind Negative die wohl zu dicht sind (der Scanner kommt mit seinem Licht kaum durch) und gigantisches Korn aufweisen. Obgleich sie auf den ersten (Anf?ger-?)Blick und mit der Lupe noch ganz brauchbar aussehen.



Jetzt meine Frage: Liege ich richtig mit der Annahme, dass ich ?berentwickle?



Sollte ich weniger aggressiv Kippen? - Ich hatte allerdings Streifen im Negativ als ich mal einen Film nur alle Minute drei mal gekippt habe.



Sollte ich k?rzer entwickeln? - 4 Minuten ist schon ziemlich wenig. Bei noch weniger wird die Kontrolle schwierig, nicht?



Oder liegt es vielleicht an ganz was anderem?



Welche Zeiten und welches Kipp-Regime wird hier f?r FP4 in Emofin empfohlen?



Schon mal dank und mfG

Hans
Hallo Hase,

Zur Frage, Ja! ?erentwickelt. Wg. des Korns.

Wg. Belichtung, Du bist Dir klar dar?ber, da?Emofin per definition schon normalerweise "?ber- bzw. reichlich entwickelt", dies jedoch in den Lichtern durch den Verbrauch des Entwicklers begrenzt wird? Daher auch die "Empfindlichkeitssteigernde Wirkung".

Wg. Kippen, ich bin nicht mehr ganz sicher, da meine letzte Flasche Emofin ewig her ist, aber bei Tetenal steht immer verd?htig deutlich/undeutlich

L?ung 1 einf?llen, kippen

L?ung 2 einf?llen ------

Wird in 2 ?berhaupt gekippt?

Gru?
Martin
Zwischenzeitlich habe ich mich ein wenig im Netz umgeschaut und bin bzgl. des Kippens des zweiten Bades auf folgendes gestossen:



>Tetenal answered my email and said that you agitate the 2nd bath the same as the 1st. They also >said that this doesnt kill the compensation effect... So now I dont know what to think.

>

> -- Russell Brooks (russell@ebrooks.org), October 01, 2001.



Hmm bzgl. der Belichtung: Ich denke ich habe so etwa zwischen 100 und 200 belichtet (Ich belichte nach Sunny-16 und wenn ich mir ?berhaupt nicht sicher bin messe ich mit meinem Twinmate nach), au?rdem ist meine Zorki bestimmt nicht ganz akkurat :-)



Am besten ich mach mal ein paar Versuche. Wie w?e es damit:



Eine Rolle zyklisch belichten mit 50/100/200/400, dann vier oder f?nf Schnipsel machen und entwickeln mit 2,5+2,5 a 3 Sek, 3+3 a 3 Sek, 4+4 a 1 Min, 6+6 a 1 Min.



Hat jemand andere Vorschl?e f?r das Vorgehen bzw. f?r die Kombinationen?
Gibt's einen konkreten Grund, warum Du genau die Kombi aus FP4+ und Emofin verwenden willst?

Ich sag's ganz offen, ich mag Emofin einfach nicht, aber wenn schon, w?rd ich ihn doch eher zum Pushen von 'schnellen' Filmen einsetzen - wieso aber bei Emofin? Das Zeug ist teuer, nicht unkompliziert in der ANwendung (wie Deine Erfahrungen zeigen), und meiner Meinung nach vom Bildergebnis nicht berauschend - wieso nimmst Du nicht einfach Rodinal oder ID11, die beide mit FP4+ hervorragend funktionieren?



Roman
http://www.pbase.com/romans

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Morgens ist es am schlimmsten, da fängt der Tag an.

- Sven Regener
Gigantisches Korn muss nicht unbedingt durch die ?erentwicklung verursacht sein, es kann sich auch um sog. Runzelkorn handeln, welches durch starke Temperaturschwankungen bei der Verarbeitung verursacht werden kann. Also zum Beispiel Entwickler und Fixierer auf Raumtemperatur, und dann kaltes Leitungswasser zum W?sern.



Zum Filme entwickeln mischt Du Dir am besten einen Beh?ter mit ein paar Litern Wasser von Raumtemperatur (immer kontrollieren) und verwendest das zum W?sern. Ich habe immer gern eine Methode genutzt die glaube ich von Ilford empfohlen wurde: Dose mit Wasser f?llen und f?nf Mal drehen, leeren, f?llen und zehn Mal drehen, leeren, f?llen und zwanzig Mal drehen. Meistens habe ich dann um ganz sicher zu gehen noch einen weiteren Durchgang eingelegt. So kommt man mit wenigen Litern Wasser aus, die man problemlos temperieren kann.
Naja, Runzelkorn schaut aber schon ganz anders aus als grobes Korn, das sind mehr so mosaikartige Strukturen...



Roman
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Morgens ist es am schlimmsten, da fängt der Tag an.

- Sven Regener
Hm. Ich habe mir mal exzessiv M?he gegeben, mit deutlich empfindlicheren Filmen als dem Allerwelts-FP4 -n?lich mit ?teren schw?her geh?teten R50- Runzelkorn auf die vielbeschworene Technik "zu kalt w?sern" herzubekommen.



Fehlanzeige, das klappt so einfach nicht. Wenn der Fixierer 20?C hat und das aus dem Hahn auslaufende Wasser blo?6?C tut sich da immer noch nichts.



Bei einer Fixierbadtemperatur von 30?C und einer W?serung so bei 2?C ging es dann. Unter Verlust der Emulsion am Filmrand.



14?C Differenz haben mir nicht f?r Runzelkorn gereicht, 28?C Differenz dann schon.



In einem normalen SW-Proze?halte ich 28?C Temperaturdifferenz f?r nahezu ausgeschlossen und den Bereich von 14-20?C Differenz nur per winterlichstem frisch gesch?ften Quellwasser erreichbar.



Beste Gr??,

Franz
...ich habe vor etlichen Jahren die Kombi Emofin und FP4 als Standardkombi benutzt. Da brachte diese Kombi locker 400 ASA. Ich sch?ze mal, dass es heute wohl nicht anders ist - somit ist dein Film mit deinen 100-200 ASA wohl ?berbelichtet. Darauf deutet auch das "Monsterkorn" hin...
Gruß

Wolf
Dank schon mal f?r die Hinweise.



Runzelkorn w?rde ich ausschliessen, da ich Illford-W?serung anwende und alle verwendeten Fl?ssigkeiten zur Temperierung vorher ein paar Stunden am selben Platz stehen lasse.



Emofin f?r FP4 deshalb, weil ich momentan eben Emofin habe (eigentlich f?r Neopan 400). Den FP4 gabs billig (nein, nicht abgelaufen). Irgendwo habe ich auch gelesen, dass sich FP4 und Emofin eigentlich ganz gut vertragen - oder war's FP4 und Diafine?



MfG

Hans
[quote name='Wolf_XL' date='04-05-06, 10:11 ']...ich habe vor etlichen Jahren die Kombi Emofin und FP4 als Standardkombi benutzt. Da brachte diese Kombi locker 400 ASA. Ich sch?ze mal, dass es heute wohl nicht anders ist - somit ist dein Film mit deinen 100-200 ASA wohl ?berbelichtet. Darauf deutet auch das "Monsterkorn" hin...

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Weiss jemand, ob man ?erentwicklung und ?erbelichtung beim Betrachten des Negativs unterscheiden kann? (Nur Lupe als technisches Hilfsmittel erlaubt!)



MfG

Bernd



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