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Kann man ?berhaupt eine sinnvolle Umkehrentwicklung von Fotopapier machen?
Mit welchen Papieren geht es ?berhaupt?
Was mu?ich beachten?
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Kann man. Es gibt mehrere Ansaetze, die Umkehrentwicklung und via Solarisation - von Orwo gab es einst das DPP, Direktpositivpapier, das war im Grunde deren normales Baryt mit einer gezielten Vorbelichtung.
TT hatte im alten SW-Diakit Hinweise zur Verarbeitung von Vario Comfort und Vario Ultra gegeben, also MG4 und MCP; Herr Buddelmann verschickt die Anleitung auf Anfrage als PDF, wenn Du mir bis Sonntag mittag antwortest, kannst Du sie auch von mir haben.
Prinzipiell ist es ?ne Gratwanderung - Christian Kolinski hat es mal versucht, kaempfte mit hohem Grundschleier; sowas ist sicher durch Balance zwischen Belichtung und Erstentwicklung ausgleichbar.
Roman
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Danke, ich werde es mal ausprobieren.
Moin,
Spence/Worobiec beschreiben ein Umkehrverfahren auf Schwefeltoner (Sulfid) basis, eigentlich zur Internegativherstellung.
Papier belichten, entwickeln, Unetwickeltes/Positivbild Schwefeltonen, Negativ ausbleichen und ausfixieren. Zur?ck bleibt das Schwefelpositiv. Problem wie bei allen Umkehrverfahren, Grundbelichtung und Gradation haben so gar nichts mit dem Normalprozess zu tun, sondern m?ssen ausprobiert werden.
Gru?
Martin
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Martin,
selbiges hatte ich mal mit Sepiatoner (>Thioharnstoff) und Blix versucht. Prinzipiell funktioniert es, der Grundschleier ist und bleibt aber enorm (selbes Thema bei der Filmverarbeitung in diesem Verfahren, da wird metallisches Silber und sogar der blanke Traeger angegerbt).
Macht keine Freude...
Roman
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Kann der hohe Grundschleier nicht an der Chemie liegen, die in der Tr?erschicht von den Papieren eingebracht ist?
Eigentlich m?hte ich ja ein direktes Positiv haben, da ich meinen Laborator 138s mit Verschlu?und Larka-R?ckteil aufger?stet habe, also jetzt auf 13x18 fotografieren kann.
mmmh, eigentlich k?nte ich auch die Filmeinheit aus dem alten Belichter an der B?hne einsetzen.
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Ich halte den Weg ?ber ein Internegativ f?r einfacher. Das kannst du auf Printfilm belichten, weich entwickeln und anschlie?nd aufs Papier umkontakten. Du hast keine Probleme mit Grundschleier oder Multigradepapier, hast anstatt eines unbekannten zwei hinreichend bekannte Prozesse, hast zweimal volle anstatt einmal gar keine Kontrolle ?ber das Bildergebnis und kannst das Internegativ weiterverwenden.
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Ich stimme Philipp zu. Was auch noch gehen sollte, aber nur in kleinen Groessen, und teuer ist es auch, ist Polaroid. Habe selbst nie probiert, aber ich werde in naechster Zeit evt. ein par SW-Abzuege aus Farbdias machen, und da orthochromatischer Printfilm dazu schlechter taugt, ueberlege ich mir, einfach auf Grossformatpolaroid abzuziehen.
Samuli
"No photograph ever was good, yet, of anybody - hunger and thirst and utter wretchedness overtake the outlaw who invented it! It transforms into desperadoes the meekest of men; depicts sinless innocence upon the pictured faces of ruffians; gives the wise man the stupid leer of a fool, and a fool an expression of more than earthly wisdom." (Mark Twain)
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