Hallo Roland,
hmm. Auf welchen Roland soll ich jetzt antworten?
Auf den mit der Frage nach unterschiedlichen Entwicklungszeiten oder auf den mit der Antwort "Zweischichtenfilm"?
Nun gut. Ich antworte beiden und beginne mit dem ersten (dem "Entwicklungszeiten-Roland").
Die von Dir beschriebenen Effekte sind nichts besonderes. Schon immer haben die Filmhersteller ganz simpel f?r Kunstlicht (also mangelnde Sensibilisierung) entsprechend in Richtung "reichlich" angepa?e Entwicklungsempfehlungen gegeben.
Dem zweiten Roland ("der Zweischichtige") m?hte ich etwas ganz simples mitgeben: Nimm einen derartigen Film, werfe ihn in Papierentwickler f?r ca. 5 min. Schau, was passiert.
Nimm' einen zweiten Film. 5min Papierentwickler, dieses Mal aber *vorher* irgendwas wie Ultrafin/A49/DS12 vorher.
Hm. Da wird kein Unterschied sichtbar sein. Und das w?e eine "ideale" Entwicklung einer wirklich zweischichtigen Emulsion. Weich vorsp?len und zum Schlu?hart fertigbacken. Allerdings gibt es keine halbmillimeterdick beschichteten Zweischicht-Glasplatten mehr.
Gut. Polemik ex.
In Wirklichkeit geht es darum, ein Reduktionsmittel auf eine Silberhalogenid-Schicht loszulassen. Im Idealfall sogar darum, da?dieses nur dort wirkt, wo es erw?nscht ist. Also dort, wo bereits durch "Belichtung" partiell reduziert wurde und folglich ein "Latentbild" vorhanden ist. Genau dieses wird dann per Katalyse entsprechend aufgefrischt, damit es f?r Auge und Photopapier drunter "sichtbar" wird.
Mehr passiert da nicht. Und weil wir alle als Laboranten zu doof sind, diesen Proze?anst?dig hinzubekommen... Deswegen werden Filme nicht ausentwickelt, Papiere oder Dias in der Zweitentwicklung aber schon. Das ist die menschliche Kr?cke f?r die Anwendung richtiger Wissenschaft.
Faszinierend, irgendwie. Chemie, die Bilder als Ergebnis hat.
Beste Gr??,
Franz
hmm. Auf welchen Roland soll ich jetzt antworten?
Auf den mit der Frage nach unterschiedlichen Entwicklungszeiten oder auf den mit der Antwort "Zweischichtenfilm"?
Nun gut. Ich antworte beiden und beginne mit dem ersten (dem "Entwicklungszeiten-Roland").
Die von Dir beschriebenen Effekte sind nichts besonderes. Schon immer haben die Filmhersteller ganz simpel f?r Kunstlicht (also mangelnde Sensibilisierung) entsprechend in Richtung "reichlich" angepa?e Entwicklungsempfehlungen gegeben.
Dem zweiten Roland ("der Zweischichtige") m?hte ich etwas ganz simples mitgeben: Nimm einen derartigen Film, werfe ihn in Papierentwickler f?r ca. 5 min. Schau, was passiert.
Nimm' einen zweiten Film. 5min Papierentwickler, dieses Mal aber *vorher* irgendwas wie Ultrafin/A49/DS12 vorher.
Hm. Da wird kein Unterschied sichtbar sein. Und das w?e eine "ideale" Entwicklung einer wirklich zweischichtigen Emulsion. Weich vorsp?len und zum Schlu?hart fertigbacken. Allerdings gibt es keine halbmillimeterdick beschichteten Zweischicht-Glasplatten mehr.
Gut. Polemik ex.
In Wirklichkeit geht es darum, ein Reduktionsmittel auf eine Silberhalogenid-Schicht loszulassen. Im Idealfall sogar darum, da?dieses nur dort wirkt, wo es erw?nscht ist. Also dort, wo bereits durch "Belichtung" partiell reduziert wurde und folglich ein "Latentbild" vorhanden ist. Genau dieses wird dann per Katalyse entsprechend aufgefrischt, damit es f?r Auge und Photopapier drunter "sichtbar" wird.
Mehr passiert da nicht. Und weil wir alle als Laboranten zu doof sind, diesen Proze?anst?dig hinzubekommen... Deswegen werden Filme nicht ausentwickelt, Papiere oder Dias in der Zweitentwicklung aber schon. Das ist die menschliche Kr?cke f?r die Anwendung richtiger Wissenschaft.
Faszinierend, irgendwie. Chemie, die Bilder als Ergebnis hat.
Beste Gr??,
Franz