Exakta 66

Hallo Leute,



ich habe drei Fragen zur Exakta 66:



1. Hat diese auch die bekannten Pentacon six Nachteile (Filmschritt)?

2. Wurde das in meinem Prospekt aufgef?hrte 40mm-Objektiv von der Fa. Schneider jemals gebaut oder blieb es nur bei der Ank?ndigung?

3. Was ist ?berhaupt von der E.66 zu halten? - Zeiss Jena Objektive haben f?r mich etwas sehr verlockendes.



Vielen Dank und sch?e Gr??!



CP

Franz,



ich sage gleich ich kenne mich nicht wirklich aus, aber meines erachtens ist die Exakta 66 die Ostblock Version der Pentacon SIX, da in der Bundesrepublik der Name Exakta nicht benutzt werden durfte.

Oder meinst du Exakta 6x6 das ist dann Vorkriegsware, bzw. aus den 50igern.



Roland

Hallo Roland,



die Exakta 66 wurde erst ab der Wende gebaut und ist im Grunde genommen eine modifizierte Pentacon six. Auch die CZJ-Objektive passen.



Gru?CP

CP,



habe dich oben, nebenbei bemerkt, mit Franz verwechselt, pardon, aber du hast Recht, was ich meinte ist Exakta Varex, die am Ende im Westen Elbaflex hiess.



Roland

Hallo CP

Als einer der wenigen Besitzer dieser Kamera antworte auch hier nochmal.

Mit dem Filmschritt (?erlappungen) hatte ich nie Probleme. Was mir gelegendlich passiert das der Verschlu?nicht korrekt abgelaufen ist. Allerdings ist das ein Bedienungsfehler, man mu?den Aufzugshebel bis zum Anschlag in einem Zug aufziehen. Dies ist einer der Punkte die mir weniger gut, an dieser ansonst wertigen Kamera, gefallen. Weitere Minuspunkte sind das Fehlen der Spiegelvorausl?ng und die nicht abschaltbare Doppelbelichtungsperre.

Aber wie du schon im Nachforum geschrieben hast, es sind die Objektive die es f?r diese Kamera gibt. Ein bezahlbares 30mm f?r 6x6 gibt f?r kein anderes System, gleiches gilt wenn auch mit weniger Abstand f?r die anderen Brennweiten. Ich denke nicht das m?lich preis identisch in ein anders System der gro?n Marken wie Rollei, Hasselblad, Bronica oder mamija einzusteigen. Eine ander ?erlegung w?e evtl. eine Texsasleica von Fuji. Aber auch die d?rfte schon teurer sein.



Ich habe es trotz der obengenannten Einschr?kungen nie bereut diese Kamera gekauft zu haben. Wenn du eine ergattern kannst greif zu. Wenn du Wechselmagazine ben?igst kannst du Dir ein Kiev 60 oder eine zweit EXakta kaufen.

Hallo mau,



ich melde mich jetzt doch, wo Du das Thema "Zweitmagazin=Zweitgeh?se/Kiev-60" gebracht hast:-)



Ich bin seit Jahren zufriedener Kiev-60-Nutzer. Die Knipse wird einmal auf den Filmschritt "West" justiert (kann man selber machen) und l?ft dann. Tats?hlich w?rde ich bei Wechselmagazin auch eine zweite (samt dem damit verbundenen, durchaus vorhandenen, Funktionsrisiko) kaufen.

Das gegen?ber der umgelabelten P-Six=Exakta gesparte Geld w?rde ich auch in Zukunft in ein ordentliches Flektogon, Sonnar und Jupiter-250 anlegen und mir das Gesch** mit dem Me?risma der P-Six/Exakta einfach ersparen. Im Kiev-TTL-Sucher sieht man heller und wesentlich mehr.



Auch wenn der Lichtschacht der P-Six wesentlich genialer konstruiert ist und die Kamera einen mechanisch besseren Handling-Eindruck vermittelt. Auch wenn die Exakta eine Blenden?bertragung zum Prisma kann (sowas habe ich aber im MF noch nie gebraucht, damit mache ich keine Sport-Photographie).



Der Mehrpreis einer Exakta -gepaart mit den typischen Kr?cken einer P-Six- rechtfertigt imho nicht die zugewonnene Funktion mit dem Me?risma. Auch wenn die Kiev-60 daf?r andere typische Kr?cken (Filmschritt mu?justiert werden, sieht rabengrottig aus) hat.



Eher w?rde ich noch einen Hunderter mehr in die Hand nehmen und eine gebrauchte Hassi 500C/M erstehen. Die hat zwar auch ihre mechanischen Kr?cken (Hilfsverschlu? Objektive nur gespannt abnehmbar), ist aber wenigstens im Internet ?ber jeden Zweifel erhaben;-) Die Objektive sind ebenso gut und trotz eingebautem Zentralverschlu?nur marginal g?nstiger als die Schneider-Linsen f?r die Exakta. Ein 150er-C-Sonnar geht in der Strombucht f?r den Gegenwert eines 120er-Biometars weg. Das Sonnar wird einmal zur CLA geschickt, das Biometar ist f?r seine pissige Blendenkonstruktion weltbekannt.



[Ich knipse zuhause mit Kiev-60/SW und auf Arbeit mit Hassi/Bunt.]



Beste Gr??,

Franz

Hallo cp,



nur nochmal der Vollst?digkeithalber. Das Problem mit dem Filmschritt bei der P-Six beruht einfach darauf, das man den Schnellspannhebel nicht schnalzen lassen darf, da sonst mit der Zeit die Z?ne des Zahnrades ausschlagen und der Transport dann nat?rlich ungenau wird.



Zum anderen kann man die P-Six auch bei Pentacon in Dresden tunen lassen. Hellere Rolleieinstellscheibe, Spiegelvorausl?ung und Modifikation des Filmtransports wie bei der Exakta (es gibt wohl schon Unschiede) sollen um die 130,-

[quote name='cfb_de' date='Jul 21 2005, 12:01 AM']Auch wenn der Lichtschacht der P-Six wesentlich genialer konstruiert ist und die Kamera einen mechanisch besseren Handling-Eindruck vermittelt.[/quote]

Franz,

also gerade der Lichtschacht ist das unbrauchbarste an der P6TL - sieht zwar cool aus, h?t aber leider Umgebungslicht ?berhaupt nicht ab (sogar auf meiner Handykamera seh ich in hellem Sonnenlicht mehr als auf ner P6 mit Originallichtschacht <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/wink.gif' class='bbc_emoticon' alt='<_<' /> ); der K60-LS ist da viel besser, am genialsten ist aber der von der Exakta 66, den ich an meiner P6 verwende (pa? wie angegossen).



Roman

Die Kiev hat mich leider etwas zu fr?h, mit einem defektem Verschlu? kurz nach Ablauf der Garantiezeit im Stich gelassen. Das Geh?se war mein erster Ebayverkauf (Bastelware). Rate mal wo das Prisma geblieben ist .-) . Ein Biometar hatte ich von einem Freund, ehemaliger PraktikaSix Besitzer, bekommen. Sp?er hat dann ein Sonar und ein Flektakon den Weg zu mir gefunden.

Das System habe ich mir wegen der guten und vor allen Dingen Preisg?nstigen Objektive gekauft. Von der Six hat mein Freund mir abgeraten und mit der Kiev habe ich eigene Erfahrungen gemacht. Die Exakta66 hatte ich mir auf einer Photokina angesehen(damals gab es noch 2 deutsche Staaten).

Letztendlich hatte auch diese Kamera kurz nach Ablauf der Garantiezeit Probleme mit dem Filmschritt und dem Verschlu? Dies ist dann nach vielen nicht immer netten Briefen, in zwei Instandsetzungsversuchen, auf Kulanz erledigt worden.

Fazit, man sollte sich nicht durch das milit?ische Aussehen der Kamera(Exakta66) t?schen lassen. Auch sie verlagt nach sorgf?tiger Handhabung.

Meine Graflex Kameras sind alle durch die Bank robuster.

Kaufen oder nicht? Es gibt nur gebrauchte, diese mir vorher ansehen und auprobieren wollen.

Wenn ich zwischen den drei Vertretern diese System w?len m??en w?rde ich auch wieder die Exakta nehmen.



Damals h?te ich lieber etwas robusteres gekauft, aber mehr war nicht drin. Jetzt umsteigen w?e ein Verlust und nicht n?ig, denn die Kamera tut genau das was sie soll: Bilder machen.

Hallo Exakta/Kiev/Pentacon six-Fans, neben meinen 2 Pentacon-six und meiner K-88CM hatte ich bis vor kurzem noch eine Exakta66 (das Modell 2), die ich mittlerweile weiterverkauft habe.

Prinzipiell verbirgt sich in dem gummiarmierten Geh?se der E-66 nichts anderes als eine geringf?gig optimierte P-6, bei der einige 'kleinere' Schwachstellen der urspr?nglichen Konstruktion beseitigt wurden ( r?ckseitige Filmf?hrung, Lichtschacht, Mattscheibe, Sucherbildgr?e, Blendenkupplung mit TTL-Prisma, Modell 3 mit Spiegelvorausl?ung ) - Verschluss und Getriebe entsprechen exakt der Vorg?gerin, weswegen die Exakta66 leider alle Probleme von ihr geerbt hat - auch den h?fig zu kurzen Filmschritt, der mit der Messwalzenmechanik der Kamera zusammenh?gt.

Die E-66 ist wegen der relativ geringen gefertigten St?ckzahl nur zu v?lig ?berzogenen Preisen zu haben - nach meiner Einsch?zung ist es sinnvoller, einer gutgehenden P-6 eine neue Suchermattscheibe und eine Spiegelvorausl?ung (Baierfoto hat eine hier eine gute L?ung anzubieten!) zu spendieren und den Differenzbetrag in Objektive zu investieren.



Herzliche Gr??

Idefix









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