Hilfe! Lucky 400 Entwickler?

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Hi!



Ich bin auf dem s/w gebiet noch Neuling habe aber inzwischen einige Erfahrungen mit HP5-, FP4-, SFX-, Cube 400c und Tri-X-Filmen gemacht (bevorzugte Entwickler: Emofin Pulver und Rodinal).

Inzwischen habe ich einige Adox und Tura (400er) ausprobiert und bin recht zufrieden.

Nun habe ich 12 belichtete Lucky SHD 400 und suche einige Erfahrungswerte f?r diesen Film was Entwickler betrifft.

Gibt es andere Entwickler als den D-76 mit dem der Film "gut kommt"?

Wer hat Erfahrungen?

Angaben von Entwicklungszeiten - als Anhaltspunkte - w?rden mich interessieren.

Bisher habe ich eine Angabe Betreff Rodinal:

Bei 1+50 14-16 min.

Irgendwo habe ich gelesen, Tanol sei f?r den 100er Lucky gut zu gebrauchen.

Ich weiss nur nicht was ein Stainentwickler ist!

Kann mir jemand diesen Begriff erkl?en?



Noch eine Anf?gerfrage:

Ich habe d. Tanksystem 1500 von Jobo um Filme zu entwickeln.

In meine Dose passen zwei Filme.

Wenn ich nun einen Entwickleransatz berechne, sind die Angaben immer f?r einen Film.

Bei Rodinal zum Beispiel 1+25 f?r einen Film soundsoviel Minuten.

Wenn ich nun zwei Filme entwickeln will, muss ich dann 1+12,5 f?r den Ansatz berechnen (in die Entwicklerdose passen knapp 500ml) und die entsprechende Zeitangabe f?r einen Film nehmen? Oder auch etwas verl?gern?

Wenn ich mir nun die Zusatzverl?gerung von Jobo zulege, kann ich insges. 5 Filme auf einmal entwickeln. Teile ich dann die angegebene Verd?nnung von 1+25 einfach durch 5 und nehme die Zeit wie f?r einen einzelnen Film?

Was gibt?s da zu beachten?

Mit Emofin ging?s ganz einfach:

1l reicht f?r 15 KB-Filme. Ich habe nach Vorschrift jeweils 1l angesetzt und dann mit 500ml f?r meinen Tank jeweils 7 Filme entwicklet.

Hat prima geklappt und ich war immer zufrieden.



Nun denn ich hoffe mir kann jemand helfen.

Vielen Dank schon mal im Voraus



Gruss



mehmet cati
Hallo Mehmet,



nein an der Rodinalkonzentration darfst Du nicht schrauben, die bleibt 1:50 oder 1:25 ganz gleich wieviele Filme Du entwickelst. Auch die Entwicklungszeit bleibt gleich. Es gibt aber eine gewisse Mindestmege an Rodinal je Film, die Du benutzen mu?. Laut Rodinalangeben sind es glaube ich 10ml, man kann aber anscheinend auch auf 5ml runtergehen. In einem anderen Forum wurde diese Mindestmenge mal hitzig diskutiert. Da Rodinal eh nicht teuer ist, hat mich das Thema nie sonderlich interessiert. Bei sehr starken Verd?nnungen kann es Dir passieren, da?Deine Entwicklungdose f?r den Mindestgehalt an Rodinal zu klein wird. Beispielsweise 1:200 - um da auf die 10ml Mindestgehalt zu kommen brauchst Du 2 Liter Ansatz. Also brauchst Du eine gr?ere Dose oder Du verd?nnst nicht so stark.



Gru?CP
Hallo Mehmet,



ich kann dir zwar nicht zu den Rodinalzeiten sagen, weil ich A 49 nehmen, aber wenn du einen Ansatz von 1+25 hast rechnet sich das wie folgt:



1+25 = 26 Teile 500ml : 26 = 19,2 also rund 19ml. Du nimmst dann also 19ml Entwickler und 481ml Wasser.



Die Zeiten bleiben beim einmaligen Gebrauch des Entwicklers gleich. Genauso verf?rst du dann auch wenn du die gro? Dose benuntzt. Obwohl ich glaube das die nicht wirklich gut zum kippen geht. Aufpassen musst du nur wenn du die Konzentration des Entwicklers verringerst also auf bspw. 1+50 und die Zeit dann verl?gerst, dass du pro Film dann noch eine Mindestmenge an Entwickler da ist der Wert liegt dann je nach Entwickler um die 10ml pro Film, wenn ich mich rech erinnere.



Gruss Sven.
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Hallo zusammen!



Also, ich habe mich vielleicht ein wenig kompliziert ausgedr?ckt.

Wenn ich f?r einen Film z.B. 19 ml Entwickler ben?ige (siehe Rechnung von Sven), dann m?sste ich doch f?r zwei Filme 38ml Entwickler ben?igen, oder?

Nun habe ich beide Filme ja in einer Dose.

Wenn z.B. die Entwicklungszeit f?r einen Film bei Rodinal bei 1+50, 20 min.

ist, f?r 1+25 13min. dann k?nte ich doch, so meine Idee, f?r meine 500ml Dose einen Ansatz von 1+25 bei 20 min. machen.

Das w?e so als wenn jeder Film einen Ansatz von 1+50 bekommen h?te -Laienhaft ausgedr?ckt-.

Also, ein Teil Entwickler und f?nfzig Teile Wasser.

Wenn ich nun mehr Filme in einem Durchgang entwickeln will, m?sste ich dann nicht die Konzentration an Entwickler entsprechend erh?en ?

Ich kann doch nicht einen Ansatz von 1+25 auf 500ml verwenden, egal wieviele Filme in diesem Ansatz entwickelt werden?

Mal egal welchen Entwickler ich benutze: Wenn der Hertsteller eine gewisse Konzentration vorgibt (entsprechend f?r einen Film), wie muss ich mich dann verhalten wenn ich in der 500ml Dose nicht einen sondern zwei Filme entwickle (ich f?lle die Dose immer auf 500ml auf).

Wie muss ich mich verhalten, wenn ich in einer gr?seren Dose (vielleicht 1l oder so?) 5 Filme entwickle?



Das mit dem Handling bei einer grossen Dose ist gar nicht so problematisch wenn man rollt statt kippt.



Nun denn, ich hoffe ich bin nicht zu nervig mit meiner Fragerei.



Gruss







Mehmet





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Frag ruhig! Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten.



Also: f?r einen Film brauchst Du 10ml Rodinal Konzentrat, f?r zwei zwanzig usw. Das verd?nnst Du wie Sven es oben beschreibt und nimmst die Entwicklungszeit aus der Liste. Da brauchst Du nichts zu verl?gern und die Verd?nnung bleibt auch gleich. Z. B. Deine Dose fasst 500ml und Du willst Dein Rodinal 1:50 verd?nnen, 500ml:50=10ml (wahrscheinlich w?rde das auch f?r zwei Filme reichen, aber Agfa gibt glaub ich 10ml als Minimum je Film an), also mu? Du eine 1Liter Dose nehmen, da hast Du dann 20ml gel?t. Aber wie gesagt, ich w?rde das nicht so streng sehen, die 10ml Konzentrat in der Halbliterdose d?rften auch f?r zwei Filme gleichzeitig NICHT hintereinander ausreichen. Rodinal oxidiert sehr schnell und ist deshalb als Einwegentwickler ausgelegt, au?rdem ist die Br?he so billig, da?man sie ruhigen Gewissens nach einmaligem Gebrauch wegsch?tten kann.



Bei gro?r Verd?nnung und entsprechend gro?n Entwicklungsdosen, spart man sich ?brigens den Gang in ein Bodybuilding Studio <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/rolleyes.gif' class='bbc_emoticon' alt=';)' /> .





Gru?CP
Achso,



zu Tanol findest Du einiges in diesem Forum unter der Rubrik "Efke R50 in MZB"



Gru?CP
Moin,



wenn ein Ei in einem Topf drei Minuten kochen muss, wie lange m?ssen dann zwei Eier in dem Topf kochen?



Nocheinmal, 1:50 ist 1:50 und bleibt 1:50. 10ml Rodinal auf 500ml Fl?ssigkeit ergibt eine Konzentration von 1:50. 20ml Rodinal auf 500ml Fl?ssigkeit ergibt wieviel? Ja, genau, das ergibt 1:25, also nicht 1:50, egal ob ein Film darin schwimmt oder zwei Filme darin schwinnem, oder ob garkein Film da drin ist.



Das hei?, dass man bei einer Mindestmenge von 10ml Rodinal pro Film in einer Jobo 1520 nur einen Film gleichzeitig entwickeln kann. Wenn man in einer Jobo 1520 zwei Filme gleichzeitig bei einer Verd?nnung von 1:50 entwickeln m?hte, dann bleiben pro Film nur 5ml Rodinal. das funktioniert aber auch.



Wenn eine Jobo 1520 mit nur einem Kleinbildfilm best?ckt ist, und die Spule ganz unten auf dem Achsrohr sitzt (wie es eigentlich immer der Fall sein sollte), dann muss sie auch nicht immer mit 500ml bef?llt werden. Es reicht, wenn die Spule vollst?dig von der Fl?ssigkeit bedeckt wird. Das sind dann 250ml.



Wenn Du die Dose rotierst, dann gelten andere Mindestmengen. Diese sind auf der Dose aufgedruckt. Das ist dann aber nur die Mindestmenge Fl?ssigkeit, bei der der Film vollst?dig benetzt wird. Sie sagt nichts dar?ber aus, wieviel Entwickler der Film ben?igt, um entwickelt zu werden. Du hast jetzt zwei Mengenangaben. Einmal die Mindestmenge an Fl?ssigkeit, die die Dose braucht und zum anderen die minimale Menge an Entwickler, die der Film braucht. Immer der h?ere von beiden Werten ist der richtige.



Nochmal zwei Beispiele f?r Leute, die es nicht so leicht begreifen:



Sichere Mindestmenge Rodinal pro Film sind 10ml. Bei einer Verd?nnug von 1:50 (das ist identisch mit 1+49) kommst Du auf 500ml Entwickler. Ein Film in der Dose braucht mindestens 250ml Fl?ssigkeit, um vollst?dig untergetaucht zu sein. 500ml sind mehr als 250ml, also musst Du 500ml nehmen.



Ein Film braucht mindestens 100ml A49 um vollst?dig entwickelt werden zu k?nen. Bei einer Verd?nnung von 1+1 (das ist identisch mit 1:2) kommst Du auf 200ml. Ein Film in der Dose braucht mindestens 250ml Fl?ssigkeit, um vollst?dig untergetaucht zu sein. 200ml sind weniger als 250ml, also musst Du 250ml nehmen. Das hei?, dass Du bei einer Verd?nnung von 1+1 125ml A49 nehmen musst.



Es gibt zwei Arten, die Verd?nnung anzugeben. Die mit dem ":" und die mit dem "+". ":" bedeutet, die Angegebene Menge auf das Gesamtvolumen aufzuf?llen. Also 1:50 bedeutet, einen Teil Entwickler zu nehmen und dann soviel Wasser hinzu zu geben, bis man das 50fache Volumen hat. "+" bedeutet, dass man die Volumen addiert. Also zu muss man bei einer Verd?nnung von 1+1 zu 100ml Entwickler noch 100ml Wasser hinzugeben.



Rodinal solltest Du nicht rotieren. Es ist einer der wenigen Entwickler, wo es einen Unterschied macht, ob Du kippst oder rotierst.



Tsch?ss

Frank
Moin,



zu Tanol m?hte ich sagen, dass es ein sehr empfehlenswerter Entwickler ist. Die Negative sind genauso scharf wie mit Rodinal entwickelte, aber wesentlich feink?niger. Wenn ein Film in Tanol entwickelt wird, dann f?bt sich die Gelatine in Abh?gigkeit von der Menge an entwickeltem Silber. Des hei?, dass die F?bung in den Lichtern am st?ksten ist, was das Korn in den hellen Himmelspartien der Fotos abschw?ht.



Weite Infromationen ?ber Tanol findest Du auf den Webseiten von Wolfgang Moersch:

[url="http://www.moersch-photochemie.de/index.php"]http://www.moersch-photochemie.de/index.php[/url]



Herr Moersch ist auch am Telefon sehr freundlich und hilfsbereit.



Tanol ist inzwischen zu meinem Standardentwickler geworden. man sollte allerdings beachten, dass die Filme in Tanol (wie auch in den meisten anderen Entwicklern) nicht die vom Hersteller versprochene Empfindlichkeit bringen. Der Lucky SDH 400 bringt es in Tanol auf 250 ASA.



Tsch?ss

Frank
Hui....



Zun?hst einmal herzlichen Dank f?r die vielen schnellen Antworten.

Wahrsch. bin ich von einer falschen Voraussetzung ausgegangen.

So wie Frank es beschreibt, mit dem Ei ;-)), ist es anders als ich dachte.

Aber auf die Gefahr hin zu nerven.... :

Ich dachte halt, dass die Chemikalie (Aminophenol im Falle von Rodinal. Habe gerade mal in der Rodinal-Gebrauchsanweisung nachgeschaut) ja mit dem Silberbromid des Filmes reagiert. Das Silberbromid wird zu Silber reduziert (an den Silberkeimhaltigen Stellen).

Hier verbraucht sich doch die Chemikalie. So dachte ich eben, dass wenn ein Film eine Gewisse "Anzahl Molek?le" f?r diesen Vorgang braucht, zwei Filme eben das doppelte brauchen (vereinfacht ausgedr?ckt).



>>Nocheinmal, 1:50 ist 1:50 und bleibt 1:50. 10ml Rodinal auf 500ml Fl?ssigkeit ergibt eine Konzentration von 1:50. 20ml Rodinal auf 500ml Fl?ssigkeit ergibt wieviel? Ja, genau, das ergibt 1:25, also nicht 1:50, egal ob ein Film darin schwimmt oder zwei Filme darin schwinnem, oder ob garkein Film da drin ist.



Das hei?, dass man bei einer Mindestmenge von 10ml Rodinal pro Film in einer Jobo 1520 nur einen Film gleichzeitig entwickeln kann. Wenn man in einer Jobo 1520 zwei Filme gleichzeitig bei einer Verd?nnung von 1:50 entwickeln m?hte, dann bleiben pro Film nur 5ml Rodinal. das funktioniert aber auch.

<<



Ja das ist schon klar!

Das bedeutet dann also auch, dass bei 1+25 doppelt soviel Rodinal drin ist wie bei 1+50. Daher kann ich zwei Filme entwickeln.

Wenn ich nun f?nf entwickeln will (gleichzeitig) brauche ich nach Adam Riese 50ml Rodinal (je 10 f?r einen Film).

(Das mit den 10ml steht nicht in der Rodinal Gebrauchsanweisung drin. Die Rechnung geht so wie Sven es beschrieben hat und man kommt auf 19ml Konzentrat pro Film)





F?r das Rotieren braucht man weniger. Obige Rechnungen waren ja exemplarisch.

Das ich f?r einen Film immer knapp 500ml Gesamtfl?ssigkeit genommen habe, liegt daran, dass ich mal gelesen habe, dass schnell Luftblasen entstehen k?nen und es besser w?e beim Kippen den Beh?ter voll Fl?ssigkeit zu haben.

Keine Ahnung ob das stimmt.



Danke f?r den Tipp, dass man Rodinal nicht rotieren soll!



Bisher habe ich immer nur gekippt.

Ich dachte mir, dass wenn ich mir eine Verl?gerung zulegen sollte, eine gr?sere Dose besser zu handhaben ist wenn mann sie rollt.



Zum Thema Tanol habe ich hier im Forum einiges interessantes gefunden (was ein Stain ist etc.) .

Danke.

Die Homepage von Moersch habe ich auch inzwischen ausgemacht.

Danke f?r den Tipp!



>>

Tanol ist inzwischen zu meinem Standardentwickler geworden. man sollte allerdings beachten, dass die Filme in Tanol (wie auch in den meisten anderen Entwicklern) nicht die vom Hersteller versprochene Empfindlichkeit bringen. Der Lucky SDH 400 bringt es in Tanol auf 250 ASA.

<<



Aaargh..., nun wirft das Empfindlichkeitsproblem neue Fragen auf.

Was mache ich meinen auf ISO 400 belichteten Luckys wenn ich Tanol ausprobieren will?

Wahrsch. dann doch lieber den von Lucky in der Umverpackung angegebenen d-76 nehmen.



Gruss und Danke



Mehmet
Hallo Frank,



zum Rotieren von Rodinal gibt es sehr unterschiedliche Aussagen. In der Zeitschrift Schwarzweiss Magazin testete ein Herr Jangowski mal verschiedene Entwickler und auch Rodinal in verschiedenen Verd?nnungen und einmal auch rotiert. Die Unterschiede waren anscheinend marginal, angeblich auch bei unterschiedlichen Verd?nnungen, was sich aber NICHT mit meinen Erfahrungen deckt. Ich kippe ?brigens nach wie vor, teilweise mit starken Verd?nnungen und zum Schlu?zu Nahestillstandsentwicklung. Mag ja sein, da?da auch ein bi?hen Aberglaube mit reinspielt, geschadet hat dieser meinen Filmen bisher aber nicht.



Die Testmethoden (Bild normalen Kontrastumfanges) wurden im Phototecforum auch schon kritisiert. Aber eigentlich ist doch klar, da?man mit geeignetetn Entwicklern fast gleiche Ergebnisse kriegt - es geht ja ums "Feintuning".



Tanol wird von mir demn?hst mal ausgiebig getestet, was ich dar?ber bislang so h?te hat mich wirklich neugierig gemacht



Gru?CP



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