ADOX CHS 100 II 135er

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Hallo zusammen,

ich hab gerade zwei ADOX CHS 100 II 135er entwickelt
und ich hatte extreme Probleme die Filme einzuspulen.
Hab ich sonst nie das Problem.

Ist das Problem bekannt, gibt's Abhilfe dafür?

Eventuell eine andere Spule nehmen?
Ich hab zwei System ausprobiert AP, die ging gar nicht
und eine alte durchsichtige ohne Kugeln,
welche mit Mühe und Not den Film dann genommen hat.

Freu mich auf Tipps
Das beschriebene Problem ist nicht spezifisch für diesen Film.
Es passiert immer mal wieder, daß sich Filme nicht gut einspulen lassen.

Dafür kann es unterschiedliche Ursachen geben:
Feuchtigkeit oder Kalkablagerungen in den Spulengängen, ein starker Drall der Filme, Verhaken/Verklemmen des Filmanfanges in der Spule...

Darauf sollte man achten:
die Spulen sollten trocken und sauber sein.
Wenn der Film einen starken Drall aufweist, kann man den Filmanfang gegen den Drall glätten.
Die Ecken des Filmanfanges sollte man rund schneiden (oder die Ecken umknicken), so daß sie nicht in der Spule hängen bleiben können.

Herzliche Grüße
Klaus
Doch,
genau darum geht es ja leider.

ich hab das problem nur und immer wieder mit diesem Film.

jetzt min. 5 Stück, wahrscheinlich aus der selben Charge.

U91-0-R01/5105

demnach wirlich danke für deine tipps aber das hilft hier nicht.

Der ADOX CHS 100 II 135er beißt sich nach 2x vor zurück in der spule fest
es geht dann nicht mehr weiter,
das heißt bei jedem neuen Versuch
wird der Film beschädigt durch das Öffnen der Spule.

Ich habe versucht den film von vorn von hinten von oben und von unten einzuspulen.
Er läuft nicht normal,
wie alle anderen Filme die ich kenne,
selbst andere ADOX Filme haben das Problem nicht.

Ich vermute (hoffe) das die Charge auf die ich bei impex gerade zurückgreife einen Fertigungsfehler hat
und das das dann  mit einer neuen Charge vorbei ist.

ich bilde mir ein das sich die sprockets beim ADOX CHS 100 II 135er gegenüber dem APX 400 z.B gratiger anfühlen
und das ist viellecht der grund für das haken in der spule.

ich warte jetzt mal ab und verknips was anderes.

Es sei denn jemand kennt das problem und hat abhilfe parat!

Bitte!!!! ich liebe diesen Film! :-)
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-12-2020, 05:46 PM von stereograph. Bearbeitungsgrund: ortho! )
Hallo,

meine Erfahrungen von einigen Jahrzehnten noch dazu:

- Den Film immer zwischen den Perforationslöchern schneiden, nie durch diese durch, Ecken runden, Filmanfang noch bei Licht gegen den Drall aufrollen, bis er glatt liegt.
- Jobospiralen mit Griffmulde verwenden, denn da kann man die innerste Filmwindung greifen und so den Film in die Spirale ziehen. Das geht so, indem man mit Daumen und Zeigefinger um die Spirale greift, der Daumen drückt dann gegen die untere Filmkante, der Zeigefinger gegen die obere und schiebt so den Film vorwärts.

So habe ich bis heute jeden Film reinbekommen, auch den störrischsten, und das war einst der Kodak Recording 2475 (31 DIN), der mit der "Estar-AH Base".

Gruß
Wolfgang
Das ist alles bekannt, ich mach das auch schon länger.

Es geht, wie bereits erwähnt nur um das Einspulen beim ADOX CHS 100 II 135er


"- Den Film immer zwischen den Perforationslöchern schneiden, nie durch diese durch, Ecken runden, Filmanfang noch bei Licht gegen den Drall aufrollen, bis er glatt liegt.
- Jobospiralen mit Griffmulde verwenden, denn da kann man die innerste Filmwindung greifen und so den Film in die Spirale ziehen. Das geht so, indem man mit Daumen und Zeigefinger um die Spirale greift, der Daumen drückt dann gegen die untere Filmkante, der Zeigefinger gegen die obere und schiebt so den Film vorwärts."
Zu der Frage, ob hier Anomalien bei der bezeichneten Charge vorliegen, kann ich leider nichts beitragen. Ich hab den CHS100-II bisher nur als Planfilm verwendet.

Meine Erfahrung ist, dass Probleme beim Beschicken der Spulen mit einzelnen Filmen häufig ein Anzeichen von beginnender Verschmutzung oder Verunreinigung durch Chemie- und/oder Filmrückstände sind.

Wenn du keine befriedigende Lösung für dich findest, wäre mein letzter Tipp, Edelstahlspulen anzuschaffen, vorzugsweise qualitativ hochwertige von Hewes. Es gibt glaube ich sogar welche zur Verwendung mit Kunststofftanks. Das Laden funktioniert anders als mit den Kunststoffspulen, der Film wird nicht bewegt, sondern von innen nach außen auf die Spule gerollt. Wenn man das einmal draufhat, ist es wirklich denkbar einfach. Probleme mit hängenden/fressenden Filmen gehören der Vergangenheit an.

Ich nutze Jobo-Spulen/Dosen nur noch für C41, für alle Schwarzweiß-Filme ausschließlich Edelstahlspulen und -tanks. Grund ist auch, dass diese im Unterschied zu Kunststoffspulen wesentlich einfacher dauerhaft sauber zu halten sind. Abspülen mit kaltem Wasser genügt. Bei den Jobo-Spulen musste ich bei hohem Durchsatz durchaus alle paar Monate mit Zahnbürste und Kukident oder Bleichbad anrücken ...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-12-2020, 09:39 AM von jonny.)
... oder mit 5%iger Salzsäure (Baumarkt), die frisst auch alles weg, bis auf die Spirale natürlich.
Der Film ist auf PET gegossen, damit hatte ich auch schon ähnliche Probleme - vor allem in Kombination mit Kameras, die ihn "falschherum" aufspulen (Canon A-Serie). Nach dem Zurückspulen ein paar Tage warten vor dem Entwickeln hat dabei geholfen.

Natürlich gibt es noch andere Filme die auf PET gegossen werden, aber evtl. ist das hier der entscheidende Unterschied? Mit klassischem Triacetat hatte ich solche Probleme noch nicht - und auch nicht jeder PET-Träger ist gleich, aber ich vermeide entsprechendes Material dennoch, wenn möglich.



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