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Hallo,
beschäftige mich gerade mit den Formulierungen verschiedener Entwickler. Nur bei Microdol-X stieß ich auf einen Zusatz von Kochsalz (NaCl).
Welche Funktion hat das Salz? Wie würde es sich auswirken wenn ich D-76 mit Salz versehen würde?
Claus
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Hallo,
was verspichst du dir davon?
Mach einfach den Versuch und berichte uns dann über die Ergebnisse.
Nach meinen Unterlagen wird Natriumchlorid zur Herstellung von Chlorsilberemulsionen und als Zusatz in Verstärkerlösungen verwendet.
Microdol-X ist ein klassischer Metol-Sulfit Ausgleich-Feinkornentwickler.
Mit Zusatz von Calgon und NaCl diese beiden Substanzen kannst du problemlos weglassen.
Hier ein original Rezept von der "Bay. Staatslehranstalt für Photografie":
Metol 4 gr
Natriumsulfit sicc. 100 gr
Wasser auf 1000 ml aufgießen
Entwicklungszeiten je nach Belichtung 8 - 12 Minuten bei 20°C.
Bewegung 1. 30 Sek ständig dann je Min. 1x kippen.
Gruß,
Edi
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Laut dem "Film Developing Cookbook" von Anchell und Troop wurde NaCl 1944 von Richerd Henn (Kodak Microdol) zur Verkleinerung des Silberkorns eingeführt. Ein Vorteil des NaCl ist hierbei, dass es nicht zu einer Verlängerung des Entwicklungszeit führt.
Beste Grüße,
Klaus
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30g NaCl gehören zum Microdol-X, bzw. Perceptol Rezept dazu. Es verlangsamt die Entwicklung und der Film verliert 1/2 Blende an Empfindlichkeit. Reine Metol-Borax Entwickler ohne NaCl sind sehr ausgleichend und können auch zum pushen eingesetzt werden. D76 Kochsalz zu zusetzen, geht auch und macht nach meinen Erfahrungen ein etwas feines Korn. Es dient auch als Klarhalter, aber man bezahlt dabei auch mit Verlust an Empfindlichkeit. Einen noch stärkeren Feinkorn-Effekt erhält man durch Zusatz von Ammoniumchlorid zum D76 Rezept. Da würde ich sagen ist der Empfindlichkeitsverlust 1 ganze Blende.